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UNTERWEGS IM SAGENLAND

Ausstellung präsentiert Vielfalt der überlieferten Geschichten in Schwerin und Umgebung

Sagenhafte Marienplatz-Galerie: Am 25. April öffnet hier die Wanderausstellung des Kulturvereins Sagenland Mecklenburg-Vorpommern, die Besucher zu legendären Orten in Schwerin und Umgebung führt.

Petermännchen & Co.

Wie wäre es zum Beispiel mit einem Besuch bei der schönen Elisabeth in Wiligrad? Das Mädchen soll einst von zwei Riesen entführt und seitdem in einer Höhle gefangen gehalten werden – seine Tränen fließen unterhalb des Schlosses als „Elisabethquelle“ ins Freie. Oder das Petermännchen: Die in Pinnow beheimatete Sagenfigur füllt mit ihren Taten ganze Bücher und ist als Schweriner Schlossgeist besonders prominent.

Mit der Wanderausstellung laden die Mitglieder des Vereins dazu ein, diese und viele andere Geschichten zu entdecken. Auf 20 Tafeln werden Sagen in Kurzform erzählt und mit Fotos bebildert. Anliegen ist es, Besuchern die Vielfalt des heimischen Sagenschatzes zu zeigen und ihnen Sagenorte in der Umgebung als Ausflugsziele zu empfehlen.

So lohnt das „Sagendorf“ Pinnow einen Besuch; außerdem sind  mit dem Räuber-Röpke-Pfad und dem Niklot-Pfad im Schweriner Umland Sagenstein-Wege entstanden, die Wanderungen oder Fahrradtouren zur Entdeckungsreise machen. Eine Entdeckungsreise übrigens, die durchaus zu historischen Wurzeln führt: Viele Sagen haben einen wahren Kern und geben einen Einblick in die vielfältige Volkskultur der Region. Seit dem vergangenen Jahr steht die Vielfalt des Sagenerzählens in MV sogar im bundesweiten Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes.

Von der Vielfalt der Sagen können sich Besucher der Marienplatz-
Galerie in den nächsten Wochen überzeugen: Die Ausstellung ist bis zum 28. Mai zu sehen.

Bild: Bereits im Jahr 2018 präsentierte der Kulturverein Sagenland eine Wanderausstellung in der Marienplatz-Galerie. Foto: Schwerin live/Stefan Krieg